Veni in hortum meum

Verkaufs-Start: 01.08.2025 08:00
Veni in hortum meum
Sonntag, 28. September 2025 um 11:00
Martinskirche Basel
Martinskirchplatz 4
4051 Basel
Türöffnung: 10:30

Mitwirkende

  • Basel ReRenaissance
  • Tamsin Cowell Zink, Leitung
  • Catherine Motuz Posaune, Leitung
  • Franziska Blömer Sopran
  • Katharine Hawnt Mezzosopran
  • Ivana Ivanović Alt
  • Jan Hofstetter Tenor
  • Jorge Escutia Martinez Bass
  • Josué Meléndez Peláez Zink
  • Martí Badia Gragés Posaune
  • Wouter Verschuren Dulzian
  • Cécile Mansuy Orgel

Programm

«Veni in hortum meum, soror mea sponsa» – Ich bin in meinen Garten gekommen, meine Schwester, meine Braut (Hohelied 5,1) 

Die Nonnen im Italien der Renaissance suchten die Nähe zu Gott durch die Praxis der Klausur. Innerhalb der Klostermauern befanden sich Gärten, die oft mit Nutzpflanzen und Heilkräutern bepflanzt waren, den Nonnen aber auch stille Orte der Kontemplation boten. Gärten tauchen überall in der Bibel auf, von Eden über den Schauplatz der Verkündigung bis hin zu Gethsemane, aber nirgendwo sind sie so reich an Bildern und Symbolen wie im Hohelied Salomos. Lebendige Beschreibungen von Blumen, Obstgärten, Nahrung in Hülle und Fülle und dem friedlichen Zusammenleben verschiedenster Tiere schaffen Parallelen zwischen diesem heiligen Paradies und dem weltlichen Arkadien. Diese Texte spielten eine wichtige Rolle im Liedrepertoire, das von Nonnen komponiert wurde, darunter Raffaella Aleotti (c1570 bis nach 1646), der ersten Frau, die geistliche Musik veröffentlichte. Sie waren auch in der Musik für italienische Nonnen und ihre Klöster beliebt. Die Aufführungspraxis dieser Musik blühte in der Renaissance ebenso auf wie die Gärten selbst, was sich in unserem Programm mit den strahlenden Klängen von Zink, Posaune, Dulzian und Orgel als Begleitung der Sänger:innen widerspiegelt.