Haydn-Nacht "La Chasse"

• Giovanni Antonini Dirigent
• Dmitry Smirnov Violine
• Il Giardino Armonico Orchester

18.15 Uhr, Don Bosco Basel, Heinz Holliger Auditorium
HAYDN-LESUNG mit Thomas Meyer, anschliessend HAYDN-TALK mit Giovanni Antonini

Der Zutritt ist nur mit Konzertticket und mit vorgängiger Anmeldung unter info@haydn2032.com möglich.

19.30 Uhr, Don Bosco Basel, Paul Sacher Saal
KONZERT:

JOSEPH HAYDN: Sinfonie Nr. 72 in D-Dur
ANTONIO VIVALDI: Konzert für Violine, Streicher und Basso Continuo in B-Dur «La Caccia»
Pause
JOSEPH HAYDN: Sinfonie Nr. 41 in C-Dur
JOSEPH HAYDN: Sinfonie Nr. 73 in D-Dur «La Chasse»


Konzert mit Pause, Dauer: 120 Minuten

Rollstuhlplätze und Karten für Kinder & Jugendliche (bis 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen gratis) sind nur über den Veranstalter buchbar unter info@haydn2032.com.

Joseph Haydn war ein begeisterter und erfolgreicher Jäger. Allerdings nahm er nicht an den Jagden seines fürstlichen Patrons teil; schon allein, weil er nicht gerne aufs Pferd stieg. Aber das Halali und die anderen Jagdsignale und -rufe des Waidmannswerks waren ihm wohlvertraut, und er zitierte sie in manchen Sinfonien. Damit war er freilich nicht der erste: Schon 1725 hatte sich Antonio Vivaldi in seinem Violinkonzert «La Caccia» für die Soundscape der Jagd begeistert – und dieses Stück steht neben drei Haydn-Werken auf dem Programm der neuesten Ausgabe von Haydn 2032. Der Solopart liegt in den Händen von Dmitry Smirnov, der in Nr. 17 «Per il Luigi» bereits mit Haydns erstem Violinkonzert glänzen durfte.
Wie Trompeten und Pauken repräsentierte auch der Klang der Hörner einen Teil der Macht, des Glanzes und der Privilegien des Hauses Esterházy. Haydns Sinfonie Nr. 72, die tatsächlich viel früher datiert werden muss, als es ihre Nummer suggeriert, stammt aus den frühen 1760ern, in denen nicht weniger als vier Hornisten an der Hofkapelle tätig waren. Das Werk bringt ihre virtuosen Fähigkeiten voll zur Geltung. An eine Jagdmusik erinnert auch der Schluss-Satz von Nr. 41, während das Finale von Nr. 73 (um 1781) daran keinen Zweifel lässt – ursprünglich handelte es sich um die Ouvertüre zur Oper La fedeltà premiata, die die Jagd der diesbezüglich versierten Göttin Diana schildert.